Warum die Meinung der Nutzerinnen und Nutzer entscheidend ist
Bereits zu Beginn des Projektes „Gewässer Kompass" stand fest: Die zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer sollen aktiv in die Entwicklung der Plattform eingebunden werden. Aus diesem Grund wurde eine umfassende Nutzerbefragung zur Umwelt-App durchgeführt. Das Ziel war klar - eine Anwendung zu schaffen, die sich inhaltlich und funktional an den tatsächlichen Bedürfnissen orientiert.
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind richtungsweisend für die gezielte Weiterentwicklung der Plattform für Gewässerdaten und fließen konsequent in die Gestaltung der App ein.
Wer hat teilgenommen - und was ist ihnen wichtig?
Insgesamt haben 101 Personen an der Umfrage teilgenommen. Ein Großteil der Befragten hat einen naturwissenschaftlichen Hintergrund angegeben und fast alle beschäftigen sich beruflich oder privat mit Umweltthemen. Etwa die Hälfte der Teilnehmenden nutzt bereits digitale Tools, um sich Umweltinformationen zu erschließen.
Das größte Interesse bestand an folgenden Themen, wobei Mehrfachnennungen erlaubt waren:
- Ökologischer und chemischer Zustand der Oberflächengewässer
- Trinkwasserqualität
- Qualität der Badegewässer
- Hochwasservorhersagen
- Auswirkungen des Klimawandels auf die Gewässer
Diese Erkenntnisse geben klare Hinweise darauf, welche Inhalte besonders relevant sind und zukünftig einen zentralen Platz auf der Plattform einnehmen sollen.
Gewünschte Funktionen: Viel mehr als nur Umweltdaten
Die Befragung hat gezeigt, dass die Bereitstellung von Umweltdaten allein nicht ausreicht. Besonders gefragt sind:
- Prognosen über Umweltveränderungen
- Trendanalysen zur Wasserqualität
- Handlungsempfehlungen für Bürger und Behörden
- vertiefende Artikel und weiterführende Inhalte
Daraus ergibt sich ein klarer Handlungsauftrag: Die Plattform soll nicht nur informieren, sondern auch zum Handeln befähigen und Zusammenhänge verständlich aufzeigen.
Präsentation der Daten: Interaktivität ist gefragt
Ein zentrales Ergebnis: Die Nutzerinnen und Nutzer wünschen sich interaktive Karten mit Echtzeitdaten. Diese sollen aktuelle Informationen leicht zugänglich und verständlich darstellen. Ergänzt werden soll dieses Angebot durch:
- Zeitreihenanalysen, um Entwicklungen sichtbar zu machen
- Hintergrundinformationen über die Herkunft der Daten
- Erläuterungen zu Messmethoden und Datengrundlagen
Diese Anforderungen bestätigen, dass nicht nur die Bereitstellung von Daten, sondern auch deren transparente Aufbereitung im Vordergrund stehen muss.
Benutzerfreundliche Gestaltung und verständliche Sprache
Auch für Design und Sprache wurden klare Anforderungen formuliert:
- Ein klares, naturverbundenes Design sorgt für Orientierung.
- Intuitive Bedienung und kurze Ladezeiten stehen im Vordergrund
- Visuelle Darstellungen, die komplexe Inhalte einfach erklären, sind erwünscht.
Sprachlich wünschen sich die Befragten einen neutralen, informativen Ton, der auch für Laien gut verständlich ist. Gleichzeitig soll der Stil altersübergreifend und bildungsunabhängig sein - ein Balanceakt zwischen Fachlichkeit und Verständlichkeit, der die Reichweite der App deutlich erhöhen kann.
Fazit: Die Nutzerbefragung zeigt deutlich, wie wichtig ein nutzerzentrierter Ansatz in der Umweltkommunikation ist. Der „Gewässer Kompass" soll eine Brücke schlagen - zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, zwischen Daten und Anwendung. Mit den gewonnenen Erkenntnissen ist der Grundstein dafür gelegt.
Blick in die Zukunft: Die nächsten Schritte für den Gewässerkompass
Die Umfrage liefert eine wertvolle Grundlage für die weitere Projektarbeit. Viele Anregungen der Teilnehmer werden in die Weiterentwicklung der Umweltplattform einfließen. Das übergeordnete Ziel bleibt bestehen:
Eine barrierefreie, leicht verständliche und datenbasierte Plattform, die umfassend über Gewässer und wasserbezogene Umweltthemen in Deutschland informiert.
Immer aktuell informiert
Wer regelmäßig über den Projektfortschritt informiert werden möchte, kann die Projektwebseite Gewässerkompass besuchen und den offiziellen Newsletter abonnieren. So erhalten Interessierte aktuelle Informationen über neue Funktionen, spannende Einblicke in die Umweltforschung und Entwicklungen im Bereich der Wasser- und Umweltdatennutzung.